Verpackungsmittelmechaniker
Der Verpackungsmittelmechaniker wird auch kurz als VPM bezeichnet und ist ein Beruf und ein Ausbildungsberuf nach dem BBiG in Deutschland, und zwar in der Untergruppe der Industriemechaniker.
Die Hauptaufgabe in diesem Beruf ist, Verpackungen aus Kunststoff, Papier, Pappe und Karton herzustellen. Dazu erlernen Auszubildende neben der Entwicklung von Verpackungen mit Handmuster-Erstellung, selbstverständlich klassisch manuell, auch den Umgang mit Verpackungsmaschinen und -anlagen. Dazu gehören zum Beispiel Hülsenwickelmaschinen, Wellpappanlagen, Stanzautomaten, -tiegel, Inline-Wellpapp-Kaschieranlagen, Klebemaschinen, Kunststoffextruder, Kunststoffkaschiermaschinen, Verpackungsautomaten und viele mehr. Verpackungsmittelmechaniker steuern, überwachen und sichern die entsprechenden maschinellen Herstellungsprozesse. Auf Grund des hohen Technisierungsgrades der Produktion werden die Bedienung von Steuerungscomputern und Plottern sowie die Erstellung von Handmustern mittels CAD-Systemen vermittelt.
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Qualitätsprüfung von Packmaterialien mit verschiedensten Prüfverfahren.
Verpackungsmittelmechaniker können daher in nahezu allen Bereichen der Herstellung von Verpackungen eingesetzt werden. Dies kommt diesem Ausbildungszweig selbstverständlich erheblich zu Gute und kann sich auch in der Statistik sehen lassen.
Die Ausbildung erfolgt im Dualen System an Berufsschulen und bei entsprechenden Unternehmen. Die Ausbildungszeit beträgt üblicherweise drei Jahre.
Normalerweise sind es hauptsächlich Männer, die den Beruf des Verpackungsmittelmechanikers erlernen wollen. Frauen sind dabei weniger bis gar nicht vertreten.