Asphaltbauer
Der Asphaltbauer wird üblicherweise auch als Asphaltierer oder Schwarzstraßenbauer bezeichnet. Der Asphaltbauer ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und umfasst das Herstellen von Straßendecken für zum Beispiel Autobahnen, Fernstraßen, Stadtstraßen, Fahrradwege, Fußwege oder Böden für Hallen und Räume. Darüber hinaus führen sie Abdichtungsarbeiten gegen Feuchtigkeit an Bauwerken aller Art durch.
Nach dem Berufsbildungsgesetz ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
Gefordert sind handwerkliches Geschick und technisches Interesse sowie Teamfähigkeit; der Einsatz an ständig wechselnden Baustellen erfordert zudem Flexibilität. Für die Tätigkeit wird Kraft benötigt. So verwenden Asphaltbauer in Einzelfällen, beispielsweise beim Transport von Gussasphalt vom Gussasphaltkocher zu schwer zugänglichen Einbaustellen, auch heute noch ein Tragjoch mit zwei Holzeimern.
Häufig werden beim Asphalteinbau auch Maschinen eingesetzt, deren Bedienung fester Bestandteil des Berufs ist.
Angestellt werden Asphaltbauer in Baufirmen, die im Bereich des Straßen-, Industrie-, Wasser-, Brücken- oder allgemeinen Tiefbaus tätig sind. Außerdem ist eine Anstellung in Straßenmeistereien möglich.
Durch die starke Witterungsabhängigkeit des Asphalteinbaus kommt es vor, dass besonders im Winter oder bei tiefen Temperaturen weniger Beschäftigung vorhanden ist. Im Sommer gilt entsprechend das Gegenteil. Auch Nachtarbeit gehört zum Berufsbild, da die für Bauarbeiten erforderlichen Straßensperrungen oftmals nur nachts durchgeführt werden können. Gearbeitet wird oft in so genannten Kolonnen, also in Arbeitsgruppen. Nur bei kleineren Bauvorhaben werden Kleingruppen oder Einzelarbeiter abgestellt.