Feinmechaniker
Der Feinmechaniker ist ein Beruf, der in einem bestimmten Zweig der Technik angesiedelt ist, der sich mit der Herstellung feinmechanischer Komponenten in Geräten befasst.
Die Feinmechanik entwickelte sich aus der Herstellung der mechanischen Uhren. Diese Technik verlangte eine präzise Bearbeitung mechanischer Teile mit hoher Genauigkeit.
Da die Geräte kleiner wurden und vor allem eine hohe Ganggenauigkeit verlangt wurde, ist die mechanische Bearbeitung als Zweig der Mechanik entwickelt worden. So verlangen beispielsweise Chronometer, die zur Navigation in der Handelsschifffahrt und der Marine benötigt wurden, eine hohe Ganggenauigkeit. Bis in die 60er-Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts hatten diese Geräte eine sehr hohe Bedeutung.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts kam dann zu den zwei Hauptgebieten der Feinmechanik, Optik und Mechanik, als drittes Gebiet die Elektronik hinzu, die zunehmend die Mechanik verdrängt. Das heißt natürlich auch, dass der Feinmechaniker in den verschiedensten Bereichen tätig werden kann und sich somit auch beruflich weiterentwickeln kann. Bei Einbeziehung elektronischer Komponenten wird unter anderem anstelle von Feinmechanik oft der Begriff Feinwerktechnik benutzt.
Heute ist die Feinmechanik eine Fertigkeit, die zumeist benötigt wird, um sehr genaue wissenschaftliche Geräte herzustellen. Die Menschen, die in diesem Berufsfeld arbeiten, sind üblicherweise Männer, es handelt sich also um eine typische Männerdomäne. Die Frauenquote ist bis dato sehr gering und die Unternehmen versuchen alles, diese Quote ansteigen zu lassen.